Hufrehe - gängige Methoden hinterfragt

Heute wieder gelesen - Empfehlungen bei Hufrehe:

1. Heu nur gewaschen in engen Heunetzen anbieten.
- Es gibt mittlerweile Studien,die belegen,dass bereits nach spätestens 30min Gärungsprozesse im nassen Heu stattfinden. Was das wohl für Auswirkungen auf einen geschädigten Stoffwechsel hat?

2. Absolute Boxenruhe.
- Das Pferd soll und darf sich frei bewegen können.
Wenn a) die Hufe korrigiert werden und b) kein Schmerzmittel mehr verabreicht wird.
Bei der Rehe handelt es sich um eine Durchblutungsstörung. Es ist nur förderlich,wenn die Pferde sich freiwillig bewegen! Unter Schmerzmedikamention, kann dies jedoch vom Tier selbst falsch eingeschätzt und damit wieder überlastet werden.

3. Unbedingt Hufverband anlegen.
- Muss immer individuell entschieden werden. Ich hatte Pferde, die standen nach kurzer Zeit trippelnd und schwitzend in der Box. Hufverband runter und alles war in Ordnung :-) das muss individuell entschieden werden!

4. Und erst mal zu guter Letzt:
Runter von der Weide und am besten NIE WIEDER Zugang zur Weide geben.
- Ich muss da jetzt mal direkt werden, auch wenn es sarkastisch klingt. "Fachleute" die so etwas behaupten, haben ihr Handwerk nicht verstanden. Hufe korrigieren,Stoffwechsel korrigieren und stabil halten. So kann jedes Pferd ein gerechteres Leben führen.
Man kann sich den Weidegang bereits in der Rehaphase zu Nutze machen. (Natürlich solange noch entsprechend angepasst)

Ps: Den Beweis,dass Rehepferde auch nach Jahren keine weitere Rehe mehr bekamen,trotz teilweise 24h unbegrenzten Weidegang - habe nicht erst ich geliefert.
Es gibt mittlerweile eine große Community,die seit 25 Jahren genau dies zu Ihrer Hauptaufgabe gemacht haben. Immer mehr Berichte und weitere Hufbearbeiter haben genau diese Erfahrung gemacht.
Es setzt nur eines vorraus:

Hufe und Stoffwechsel müssen wieder in Ordnung gebracht werden!
Und damit darf jedes Pferd wieder auf die Weide!
PUNKT